Geschichte
Erfolgsstory seit über hundert Jahren:
Die Geschichte des SR Donaufeld in Wien
Eine runde Geschichte über das runde Leder: Die Geschichte des SR Donaufeld in Wien ist eine Story, die seit über 110 Jahren von puren Emotionen und Erfolgen, von maximaler Liebe und Leidenschaft für den Fußball erzählt.
Ein erfolgreicher Anfang: Die Gründungsjahre
Seit ungefähr 1910 kickten die Fußball begeisterten Donaufelder bei der „Floridsdorfer Austria“, was den Startpunkt der Geschichte des SR Donaufeld markiert, wie wir ihn heute kennen. Um der Spielfreude einen geordneten Rahmen zu verleihen, wurde im Sommer 1912 der „1. Donaufelder Fußball-Athletik-Sport-Klub“ offiziell gegründet. Sieben Jahre später wurde der Verein in den Niederösterreichischen Fußballverband in die Liga „Schutzgruppe Süd-Ost“ aufgenommen – ein Wiener Pendant existierte zur damaligen Zeit noch nicht. 1920 siegte die Mannschaft unter dem neuen Namen „1. Donaufelder Arbeiter Sportvereinigung“ in dieser Gruppe und stieg in die 4. Klasse Nord/Ost auf. Im darauffolgenden Jahr wurde auch die Meisterschaft dieser Gruppe gewonnen und der Aufstieg die 3. Klasse Ost war der wohlverdiente Lohn. 1924 mussten sich die Vereine entscheiden, ob sie im Profi- oder im Amateurbereich spielen möchten. Die Donaufelder gingen von nun an in der Amateurliga in der 2. Amateurklasse Nord aufs Feld und entschieden die Meisterschaft 1924/25 gleich für sich. Dies hatte einen neuerlichen Aufstieg, diesmal in die 1. Klasse, zur Folge. 1926 erfolgte die Fusion von Donaufeld mit dem Bezirksrivalen Sparta XXI und nur knapp konnten sie die Meisterschaft 1925/26 nicht für sich entscheiden. Mit Gründung der Vereinigung der Amateur-Fußballvereine Österreichs (VAFÖ) wurden die Spielklassen neu organisiert und Donaufeld wurde Teil der 1. Klasse Ost.
Eine wechselvolle Geschichte: Der SR Donaufeld von den 1930er-Jahren bis in die Nachkriegszeit
Die ersten Jahre der 1930er verliefen ebenfalls äußert erfolgreich:
- 1932: Volkert-Plakette für die wienweit beste Nachwuchsmannschaft
- 1933: Gewinn des Wiener VAFÖ-Cups als einzige unterklassige Mannschaft
1934 wehte allerdings ein anderer Wind – zumindest politisch. Als Arbeitersportverein wurde der Verein im Ständestaat verboten. Die Firma Hermes übernahm den Donaufelder Platz und der Verein wurde unter dem Namen „S.C. Hermann“ zur Firmenmannschaft. In der Saison 1934/35 konnte die Meisterschaft in der 2. Klasse D gewonnen werden und der Verein stieg in die zweithöchste österreichische Liga auf. Vier Jahre später, nach dem sogenannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, übernahmen die Donaufelder wieder ihren Fußballverein. 1940 stellten die Donaufelder den Spielbetrieb ein und fusionierte mit dem „S.C. Floridsdorfer Rasenspieler“ – der Name „S.C. Donaufelder Rasenspieler“ wurde somit aus der Taufe gehoben und zu Rot und Schwarz, den traditionellen Vereinsfarben der Donaufelder, gesellten sich mit Grün und Schwarz jene der Floridsdorfer Rasenspieler. Seit dieser Zeit sind unsere Farben Rot, Schwarz und Grün. 1942/43 konnte der Meistertitel in der Wiener 1. Klasse Gruppe B errungen werden, eine Niederlage gegen den Sieger der damaligen Gruppe A verhinderte aber einen Aufstieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand hingegen oftmals der Kampf gegen den Abstieg an der Tagesordnung. 1956 trat das Befürchtete ein und die Donaufelder fanden sich für zwei Saisonen in der 1. Klasse B der Wiener Liga wieder. Anschließend waren wir bis 1979 wieder Teil der Wiener Liga. 1965 erfolgte eine nächste Zäsur in der Geschichte des SR Donaufeld: Vom Ringelseeplatz ging es zu einer neuen Anlage, die Ing. Gerhard Hanappi – Architekt und ehemaliger Fußballer – konzipiert hatte. Ein Jahr später wurde der Name von „S.C. Donaufelder Rasenspieler“ in „Sportvereinigung Rasenspieler Donaufeld“ (kurz: S.R. Donaufeld) geändert. Zeitgleich erhielten die Donaufelder als erste unterklassige Wiener Mannschaft einen Trikotsponsor, und zwar den Süßstoff Kandisin.
Frühere Erfolge und beste Zukunftsaussichten
Ab 1979 wurden die Goldenen Jahre der Donaufelder eingeläutet: Unser Verein gewann in jenem Jahr die Meisterschaft der Wiener Liga, der erstmalige Aufstieg in die Regionalliga Ost folgte auf den Fuß. Diese löste sich aber nach nur einer Saison auf und Donaufeld landete zwangsweise erneut in die Wiener Liga unter ihrem neuen Namen Oberliga. In dieser räumte der SR Donaufeld 1982 den Meistertitel ab und die Chancen standen gut für einen Aufstieg in die 2. Bundesliga bzw. 2. Division. Dies gelang allerdings nicht und die Donaufelder blieben in der Oberliga, die wiederum unter der alten Bezeichnung Wiener Liga firmierte.
Aber auch herausragende Erfolge sind Teil der Geschichte des SR Donaufeld in den 1980er sowie 1990er Jahren:
1982: erstmaliger Meistertitel des Wiener Hallenturniers des WFV
1984: erneuter Sieg des Wiener Hallenturniers
1986: Meister der Wiener Liga und dritter Gewinn des WFV Hallenturniers
1986 bis 1989: Donaufeld spielt in der Regionalliga Ost
1989: vierter Meistertitel des WFV Hallenturniers und somit damaliger Rekordhallensieger
1990: Meister in der Regionalliga Ost und Aufstieg in die 2. Division als Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte des SR Donaufeld – Fußballstars wie Petar Brucic, Felix Gasselich, Andreas Gretschnig oder Walter Schachner liefen damals für den SR Donaufeld auf
1991: erfolgreiche Cup-Teilnahme bis ins Achtelfinale (1:2 gegen Sturm Graz)
Winter 1991/92: erstmalige Teilnahme am legendären Wiener Stadthallenturnier mit Siegen gegen den Wiener Sportclub, Rapid Wien und andere.
Diese Erfolge lockten immer mehr Fans zu den Heimspielen unseres Vereins und die Errichtung einer überdachten Sitzplatztribüne wurde notwendig. Eröffnet wurde sie im Mai 1992 durch Michael Häupl, der damals in seiner Funktion als Stadtrat diese erfreuliche Aufgabe übernahm. Im selben Jahr konnte außerdem der Ex-Austrianer Gerd Steinkogler für den Kader der Donaufelder gewonnen werden. Allerdings: Die Folgejahre waren aus rein sportlicher Sicht von einem stetigen Auf und Ab gekennzeichnet:
1992: Abstieg in die Regionalliga Ost
1995: Abstieg in die Wiener Liga
1996: Gewinn der Meisterschaft der Wiener Liga und erneuter Aufstieg in die Regionalliga Ost
1999: zum wiederholten Male Abstieg in die Wiener Liga
Im neuen Jahrtausend gelang 2005 erstmals in der Geschichte des SR Donaufeld der Gewinn des Wiener Toto Cups. Im September desselben Jahres konnte ein Erfolg der etwas anderen Art verbucht werden: Weltstar Robert Prosinecki trainierte mit der Donaufelder Mannschaft mit.
2014: zum fünften Mal Meister der Wiener Liga – und somit gemeinsam mit zwei weiteren Vereinen Rekord-Sieger – sowie Aufstieg in die Regionalliga Ost
2015: erneuter Abstieg in die Wiener Liga
2018: Rücktritt von allen Ämtern des langjährige Obmann KR Erich Fach – Stefan Singer wird nicht nur neuer Obmann, sondern mit seiner ARS Bauträger GesmbH auch Sponsor